Teilprojekt Spurensuche
Spurensuche – Das Landjudentum im vorindustriellen Bayern
Während das jüdische Leben unter den Wittelsbachern mit der Vertreibung aus dem Herzogtum im 15. Jahrhundert für mehrere hundert Jahre erlosch, entwickelte sich in der Frühen Neuzeit in zahlreichen Dörfern und Kleinstädten kleinerer Herrschaften auf dem Gebiet des heutigen Bayerns das sogenannte Landjudentum.
Vor allem in Franken und Schwaben lassen sich zahlreiche frühneuzeitliche Friedhöfe, Synagogen und Mikwen als Überreste jüdischer Gemeinden nachweisen. Teilweise finden sich auch noch Reste jüdischer Bauwerke und Sachkultur des Mittelalters.
Diese Spuren jüdischen Lebens in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Vergangenheit Bayerns untersucht die Ad hoc-AG mit Methoden der Bauforschung und der Archäologie, um sie stärker in das öffentliche Bewusstsein zu bringen und als Erinnerungsorte kenntlich zu machen.